Mittelalterliche Klosteranlage, fürstliches Schloss und kurze Nächte

Letzten Montag ging es endlich los. Nach über einem Jahr Planungs- und Wartezeit traf sich die Klasse 7 am Metzinger Bahnhof, um die langersehnte Klassenfahrt anzutreten. Mit dem Zug ging es über Reutlingen und Tübingen nach Sigmaringen, wo uns das Gepäcktaxi bereits erwartete.

Der Fußmarsch zur Jugendherberge erschien kurz, da alle sehr gespannt waren, was uns erwartete. Nach der Einweisung, dem Zimmer beziehen und dem ersten Mittagessen ging es auch schon wieder los ins Städtle, um das Schloss des Hohenzollerischen Adelshauses zu besichtigen. Hier konnten uns die prunkvollen Säle, Waffenkammern und Porträts, sowie die Geschichten der Vermählungen und Lebensweisen begeistern.

Zum Abschluss des Tages gab es noch einen „Partyabend“ mit Musik und Spielen. Es folgte eine doch eher kurze Nacht, da ein Powernap im Alter der Siebtklässler ausreicht, um wieder fit zu sein :).

Etwas müde trafen wir uns dann an Tag 2 am Frühstücksbuffet. Heute stand eine Reise ins Mittelalter auf dem Plan. Mit dem Bus fuhren wir ins 25km entfernte Meßstetten, auf den Campus Galli, auf dem eine Klosteranlage aus dem 8. Jahrhundert nachgebaut wird. Hier konnten wir uns in Gruppen über die Ernährung, die Kleidung und Schrift, sowie das Bauen und den Tagesablauf eines Mönchs der damaligen Zeit informieren. Selbst das Mahlen des Korns bedurfte damals immense körperliche Kraft. Eine tolle Möglichkeit, einen Einblick in das einfache Leben der mittelalterlichen Mönche zu bekommen.

Nach einer kurzen Pause und einem leckeren Abendessen ging es dann nochmals los. Nun standen Fledermäuse im Mittelpunkt. Ein Experte aus dem Naturschutz nahm uns auf eine kleine Nachtwanderung mit und mit Hilfe eines Frequenzumwandlers konnten wir die nachtaktiven Tiere sogar hören. Wir hatten Glück und sahen Mausohren, Wasser- und Zwergfledermäuse.

Mittwochs ging es leider schon wieder nach Hause. Nach einem weiteren ausgiebigen Frühstück und dem Aufräumen der Zimmer beschäftigten wir uns in Form einer Stadtrallye nochmals mit ein paar Besonderheiten der Stadt Sigmaringen. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Im Regen begaben wir uns auf die Heimreise.

Unser Fazit: für manche war die Nachtwanderung zu kurz, doch die Zeit zusammen würden wir so wieder verbringen. Schön wars und das lange Wochenende kam genau richtig.

T. Misselwitz